Bei jeder B2B-Immobilie spielt das Gebäudemanagement eine besonders wichtige Rolle. Die Immobilien gehören in den meisten Fällen zum Betriebsvermögen und sollten daher auch wirtschaftlich betrieben werden können. Deshalb ist ein ausgeklügeltes Management der Gebäude im B2B Bereich sehr wichtig. Oftmals wird in diesem Zusammenhang auch vom Property Management gesprochen. Dieser Begriff sollte nicht mit dem Facility Management verwechselt werden. Das sind zwei unterschiedliche Teilbereiche.
Unterschied zwischen Facility und Property Management
Das Facility-Management befasst sich mit dem täglichen Betrieb des Gebäudes. Treten in einem Bereich technische Probleme wie defekte Türklingeln oder tropfende Wasserhähne auf, kümmern sich die Facility-Manager darum, die Probleme zu beheben. Sie sorgen auch dafür, dass die Mülltonnen rechtzeitig zur Abfuhr an die Straße gestellt werden und kümmern sich um den Winterdienst. Das Facility-Management wurde in früheren Zeiten als Hausmeister Service bezeichnet. Es werden vereinfacht ausgedrückt sämtliche Aufgaben übernommen, für die üblicherweise ein Hausmeister verantwortlich ist.
Das Property Management kümmert sich eher um die wirtschaftlichen Belange einer Immobilie. Die Property Manager kümmern sich um Verträge mit Energieversorgern und externen Dienstleistern. Oftmals werden Gartenbaubetriebe mit der Pflege des Grundstücks beauftragt oder Handwerker mit Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten. Mit den Betrieben werden dann auch Verträge abgeschlossen. Besonders wichtig dabei ist es, dass stets die Wirtschaftlichkeit einer Immobilie im Blick behalten bleibt.
Welche Aufgaben übernimmt das Property Management?
Es gibt eine Menge Aufgaben, die vom Property Management übernommen werden. Im privaten Bereich geht es in erster Linie darum, den Wert einer Immobilie zu erhalten. Falls Renovierungen oder größere Sanierungen erforderlich sind, kümmern sich die Fachkräfte vom Property Management darum. Sie suchen nach günstigen Handwerkern und rechnen die erbrachten Arbeiten mit ihnen ab. Im B2B Bereich geht es nicht nur um den Werterhalt eines Gebäudes, sondern viel mehr darum, mit der Immobilie Gewinne zu erzielen. Es geht mitunter darum, potenzielle Unternehmen zu finden, die nach einer solchen Immobilie suchen. Nur so können Immobilien wirtschaftlich genutzt werden.
Dem Property Management geht es zumeist darum, dass die Eigentümer oder Investoren mit einer Immobilie Gewinne erzielen. Dabei kann es sich auch um Immobilien handeln, die von Mietern bewohnt werden. Im B2B Bereich geht es jedoch hauptsächlich um gewerblich genutzte Gebäude und Grundstücke. Obwohl es sich in erster Linie um den wirtschaftlichen Nutzwert handelt, sollte das Property Management nicht mit dem Asset Management verwechselt werden. Ein Asset Manager kümmert sich eher um die Verwaltung von Immobilien Fonds.
Warum sollten Immobilien von einem professionellen Gebäudemanagement betreut werden?
Vielleicht fragen sich einige Menschen, warum es vorteilhaft sein kann, eine gewerblich nutzbare Immobilie von einem professionellen Property Management betreuen zu lassen. Die Antwort auf diese Frage lautet, weil es aus wirtschaftlicher Sicht die beste Lösung bietet. Nicht jeder Unternehmer kennt sich mit allen Angelegenheiten der Gebäudeverwaltung aus. Zudem wird dafür eine Menge Zeit benötigt. Diese ist ebenfalls in den meisten Unternehmen sehr knapp. Deshalb ist es auf jeden Fall die beste Lösung, Profis mit dem Gebäudemanagement zu beauftragen. Diese verfügen zumeist auch über wichtige Kontakte zu externen Dienstleistern. Dadurch lassen sich bei Bedarf kurzfristig Handwerker finden, die mit Arbeiten rund um das Gebäude beauftragt werden können. Es kann ja schließlich jederzeit passieren, dass die Heizung plötzlich ausfällt oder Fenster sich nicht mehr richtig schließen lassen. In solchen und vielen anderen Fällen ist eine schnelle Hilfe erforderlich.
Falls an dem Gebäude An- oder Umbauten geplant sind oder einfach nur Renovierungsarbeiten anstehen, können die Property Manager Ausschreibungen machen, um günstige Handwerker zu finden. Auch das ist ein wichtiger Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte. Erfahrene Property Manager arbeiten immer zugunsten ihrer Auftraggeber. Deshalb beauftragen sie keine Handwerker, die sie besonders nett finden, sondern Betriebe, die qualitativ hochwertige Arbeit zu einem günstigen Preis durchführen.
Umfangreiche Finanzdienstleistungen und Buchhaltung
Das professionelle Gebäudemanagement kümmert sich um sämtliche finanziellen Angelegenheiten, die im Zusammenhang mit dem jeweiligen Gebäude stehen. Dazu gehört unter anderem die Ausgestaltung der Mietverträge. Auch der Abschluss von Versicherungen sowie die daraus resultierenden Umlagen in den Nebenkostenabrechnungen erledigen die Profis. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Ermittlung des individuellen Energieverbrauchs, wenn in einem Gebäude mehrere Parteien untergebracht sind. Die Kosten für externe Dienstleister, die sich um die regelmäßige Pflege des Grundstücks kümmern, müssen korrekt mit den Mietern abgerechnet werden. Für sämtliche Mieteinnahmen und Ausgaben muss eine Buchführung erstellt werden. Im B2B Bereich müssen finanzielle Transaktionen korrekt erfasst werden, damit es keine Probleme mit dem Finanzamt gibt. Deshalb müssen sich die Property Manager auch mit allen rechtlichen Vorgaben gut auskennen. Fehler könnten dazu führen, dass die Eigentümer oder die Investoren Ärger mit den Finanzbehörden bekommen.
Instandhaltung des Gebäudes
Bei einem Gebäudemanagement im B2B Bereich spielt auch die Instandhaltung der Immobilien eine sehr wichtige Rolle. Es geht dabei nicht nur, Reparaturen ausführen zu lassen. Mitunter müssen auch neue technische Einrichtungen wie Heizung, Klimaanlage oder Sicherheitstechnik aufgerüstet werden. Auch für solche Angelegenheiten sind die Property Manager zuständig. Der Wert einer Immobilie muss auf jeden Fall erhalten werden. Zudem sollte ein Gebäude auch immer einen Gewinn bieten können. Das gelingt jedoch nur, wenn es stets in Ordnung gehalten wird. Tritt ein Sanierungsstau auf, verliert eine Immobilie sehr schnell an Wert.
Einhaltung von Sicherheitsanforderungen
Auch für Gebäude gelten gesetzliche Anforderungen an die Sicherheit. Das gilt für die Heizung, für die Elektrik und auch für den Blitzschutz. Zudem muss jedes Gebäude so beschaffen sein, dass darin keine Personen zu Schaden kommen können. Dabei geht es insbesondere um Stufen, die schlecht einsehbar sind, oder um Treppengeländer. Die gesamte Einrichtung der Gebäude muss allen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Falls es in einem Bereich diesbezüglich Probleme gibt, müssen die Property Manager dafür sorgen, dass sämtliche Probleme möglichst zeitnah behoben werden.
Zusammenfassung
Ein gut funktionierendes Gebäudemanagement spielt auch im B2B Bereich eine sehr wichtige Rolle. Es geht hauptsächlich darum, dass mit der Immobilie Gewinne erzielt werden können und der Wert langfristig erhalten bleibt. Deshalb werden in den meisten Fällen professionelle Property Manager mit der Verwaltung von Immobilien beauftragt. Diese kümmern sich um sämtliche finanziellen Angelegenheiten, die mit der Immobilie im Zusammenhang stehen. Dazu gehört nicht nur die Betreuung der Mieter, sondern auch die korrekte Aufstellung der Nebenkostenabrechnungen und noch viele weitere Dinge mehr. Zudem müssen die Fachkräfte eine gewissenhafte Buchführung aufstellen, damit die Eigentümer oder Investoren erkennen, wie viel Gewinn mit dem Gebäude erzielt wird.
