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Zum 59. Mal „Jugend forscht“

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Die Jury der diesjährigen Landeswettbewerbsrunde „Jugend forscht“ wurde von den Arbeiten der frischgebackenen nordrhein-westfälischen Preisträgerinnen und Preisträger beeindruckt. Über 200 Millionen Tonnen Bauabfälle wie Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden oder Steine bilden den größten Abfallstrom in Deutschland. Etwa 40 Millionen Tonnen entfallen schätzungsweise allein auf Nordrhein-Westfalen. Um diese Mengen rechtssicher wiederverwerten zu können, wurde 2023 die Ersatzbaustoffverordnung eingeführt und Regelungen zur Verwertung gütegesicherter Ersatzbaustoffe getroffen. Das Umweltministerium hat nun einen ersten Teilbericht zur Umsetzung der Verordnung und den Auswirkungen auf die Stoffkreisläufe in Nordrhein-Westfalen vorgelegt.

Während der Preisverleihungszeremonie lobte Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Schulministerium, den Wissensdurst und Forscherdrang der jungen Menschen zwischen 15 und 21 Jahren. Er betonte die Bedeutung von Forschergeist und Neugier, um die Welt zu verstehen, zu erklären und zu verbessern. Die Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Preise in verschiedenen Kategorien sind:

Arbeitswelt: Julius Clauss von der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach mit dem Thema „Digitale Diagnosen – Wärmebildkameras für die automatische Untersuchung von Rinderklauen“

Physik: Felix Freddy Weihermann und Jonas Umpfenbach vom Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster mit dem Thema „Ist eine Magnetschwebahn mithilfe von rotierenden Halbach-Arrays möglich?“

Biologie: Malte Cox, Leo Roer und Beeke Drechsler vom Städtischen Wilhelm-Hittorf-Gymnasium Münster mit dem Thema „Plastic: Revolution – plastikfressende Mikroorganismen“

Chemie: Ben Eumann vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Hilden mit dem Thema „Nelkenduft aus Teer?“

Geo- und Raumwissenschaften: Jonas Moritz Wewel vom Gymnasium Paulinum Münster mit dem Thema „Die Bestimmung der differentiellen Rotation der Sonne anhand von Sonnenflecken“

Mathematik/Informatik: Leo Blume vom Gymnasium Essen-Werden mit dem Thema „Sorting the colors: Dimensionsbezogene Generalisierung vergleichsbasierter Sortierung“

Technik: Marvin Rzok vom Berufskolleg Niederberg Velbert mit dem Thema „Pico Ballons als umweltschonendere Alternative zu Radiosonden um Wetterdaten zu erfassen“ (Erster Preis und Sonderpreis Teilnahme an der „JugendUnternimmt summer school – Innovative Geschäftsideen mit Unternehmercourage“).

Die 59. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ steht unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“. Die 1. Preise in den jeweiligen Kategorien des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ sind mit 250 Euro dotiert. Auch in diesem Jahr warteten die beiden Sonderpreise des Schulministeriums für die schöpferisch wertvollste Arbeit und die beste „Jugend forscht“-Schule des Landes auf die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ihre Schulen. Staatssekretär Dr. Mauer überreichte diese Auszeichnungen und betonte die Bedeutung von Schule als Ort, um Neues zu entdecken und kreativ zu sein. Er dankte auch den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern und appellierte an die Preisträgerinnen und Preisträger, ihren Forschergeist zu behalten und weiterzugeben.

Die Sonderpreise des Schulministeriums gingen an:

Sonderpreis für die schöpferisch wertvollste Arbeit: Felix Gross und Fiete Kloppenborg von der Marienschule der Ursulinen – Bielefeld mit dem Thema „Ein sich selbst bewegendes Schachspiel“

Sonderpreis für die „Jugend forscht“-Schule des Landes: Marienschule der Ursulinen – Bielefeld

Zur Teilnahme an der 59. Wettbewerbsrunde der Sparte „Jugend forscht“ hatten sich in Nordrhein-Westfalen 654 Jugendliche und junge Erwachsene mit 370 Projekten angemeldet. Der Wettbewerb existiert seit 1965 und wird von Stiftung Jugend forscht e. V. als gemeinsames Förderwerk von Bundesregierung, der Zeitschrift Stern, Wirtschaft und Schulen getragen. Er richtet sich an junge Menschen im Alter von 15 bis 21 Jahren und umfasst die Fachgebiete Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Der Landeswettbewerb in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft des Schulministeriums.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 22.03.2024

Written by Laura

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