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Ausschluss von MONITOR-Team bei AfD-Parteitag

Bild: @ Engel73/stock.adobe.com

Die AfD hat dem ARD-Magazin „Monitor“ (WDR) die Akkreditierung für den thüringischen Landesparteitag am kommenden Wochenende (17. bis 19.11.) verweigert. Der WDR sieht die Verweigerung kritisch, die von der AfD damit begründet wird, dass MONITOR überhaupt nicht mehr von einer journalistischen Berichterstattung die Rede sein könne.

Der WDR zeigt sich besorgt darüber, dass eine im Parlament vertretene Partei Journalistinnen und Journalisten den Zugang zu einem Parteitag verweigert, weil sie mit der Berichterstattung nicht einverstanden ist.

Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft sei es, dass die Medien frei über Politikerinnen und Politiker sowie Parteien berichten könnten, erklärt Ellen Ehni, Chefredakteurin Politik und Zeitgeschehen des WDR. Die Einordnung des politischen Geschehens durch Journalistinnen und Journalisten sei eine Kernaufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dazu gehörten selbstverständlich auch Parteitage von Landesverbänden, auf denen kritische Fragen möglich sein müssten.

Georg Restle, der Leiter des Politikmagazins MONITOR, bezeichnet die Entscheidung als Offenbarungseid eines rechtsextremen AfD-Landesverbandes, der zeige, was die Partei von kritischem Journalismus und Meinungsfreiheit in diesem Land halte.

Der WDR prüft derzeit rechtliche Schritte gegen die Verweigerung der Akkreditierung.

Basierend auf einer Pressemitteilung von WDR Westdeutscher Rundfunk vom 15.11.2023

Written by Laura

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