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Königsdorfer Forst: regelmäßige Kontrollen durch Waldhüter

Sonnenstrahlen im Forst
© Günter Albers /stock.adobe.com

Das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft und die Untere Naturschutzbehörde des Rhein-Erft-Kreises haben im Rahmen des vom Kreistag genehmigten Gesamtkonzepts zur umweltverträglichen Nutzung des Naturschutzgebietes Königsdorfer Forst beschlossen, Maßnahmen zum Rückbau illegaler Trampelpfade und Mountainbikestrecken einzuleiten. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die unberührte Natur in diesem Schutzgebiet zu bewahren und die natürlichen Lebensräume zu schützen.

Der Königsdorfer Forst stellt ein bedeutendes Naherholungsgebiet für die Anwohner dar und bietet eine wertvolle Gelegenheit, die Natur zu genießen und sich zu entspannen. Die offiziellen Wege dürfen rund um die Uhr begangen oder mit dem Fahrrad befahren werden. In den letzten Jahren sind jedoch zusätzlich zu den offiziellen Wegen zahlreiche illegale Trampelpfade und Mountainbike-Strecken entstanden, sodass der Wald von einem übermäßigen Netz von Wegen durchzogen ist.

Jede Benutzung der Wege und Pfade, oft auch in Begleitung von Hunden, führt zu Störungen des angrenzenden Waldes. Diese Störungen beunruhigen Wildtiere und vertreiben beispielsweise bodenbrütende Vögel. Um den empfindlichen Lebensraum des Waldes zu schützen, ist es daher notwendig, die Anzahl der illegalen Trampelpfade erheblich zu reduzieren. Das verbleibende Hauptwegenetz bietet ausreichend Möglichkeiten zur Erholung im Waldgebiet.

In den letzten Wochen wurden die Rückbauarbeiten der illegalen Pfade durchgeführt. Die Zugänge zu den Pfaden wurden durch das Einbringen von Astmaterial von den Hauptwegen aus blockiert. Hierbei wurden mit einer Forstmaschine Äste und Stämme abgestorbener Fichten an den entsprechenden Stellen platziert, um die Zugänge zu versperren. Aufgrund des feuchten Frühjahrs sind die Wege trotz vieler trockener Tage noch an einigen Stellen von Reifenspuren der Forstmaschine geprägt. Im Laufe des Jahres sind weitere Instandsetzungsarbeiten geplant, um den ursprünglichen Zustand der Wege wiederherzustellen.

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Im Waldgebiet führen die beiden von Forstamt und Naturschutzbehörde beauftragten Waldhüterinnen, Frau Michalski und Herr Mann, regelmäßige Kontrollen durch. Sie sollen sicherstellen, dass die Vorschriften eingehalten werden, und die Waldbesucher über die Bedeutung des Naturschutzgebietes informieren. Diese Aufgabe ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs der Maßnahmen.

Der Umweltdezernent des Rhein-Erft-Kreises, Uwe Zaar, hebt hervor, dass der Königsdorfer Forst ein wertvolles Naturschutzgebiet sei. Es sei wichtig, dass die bestehenden Gesetze und Regeln zum Schutz der Natur eingehalten werden. Das vom Kreistag beschlossene Konzept vereine jedoch beide wichtigen Funktionen des Waldes: Erholung und Naturschutz.

Der Königsdorfer Forst zählt zu den letzten verbliebenen Altwäldern in der Region. Kartierungsergebnisse der dort vorkommenden Flora und Fauna bestätigen die Bedeutung dieses wertvollen Ökosystems. Stephan Schütte, der Leiter des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft, erklärt, dass der nachhaltige Schutz dieser Wälder Vorrang vor individuellen Interessen einzelner Bürger, Radfahrer oder anderer Waldbesucher habe. Neben der Kritik werde auch viel Verständnis und Zustimmung von den Bürgerinnen und Bürgern für diese Maßnahmen geäußert.

Die Naturschutzbehörde und das Forstamt bitten die Waldbesucher, die im Naturschutzgebiet geltenden Regeln zu beachten und sich an das Wegegebot zu halten. Nur gemeinsam könne der schöne Königsdorfer Forst als Lebensraum und Erholungsort auch für die Zukunft bewahrt werden.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Rhein-Erft-Kreis/ Veröffentlicht am 15.08.2024

Written by Nima

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