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Start-up gründen nach dem Studium

Start-up gründen
© Tierney / stock.adobe.com

Immer mehr junge Menschen gründen direkt nach Abschluss ihres Studiums ein Unternehmen – manche geben das Studium sogar vorzeitig dafür auf. Wie auch immer: bei Unternehmen, die in dieser Art und Weise gegründet werden, spricht man meist von Start-ups. Doch was bewegt die Gründer, einen solchen oft riskanten Schritt zu gehen? Und worauf sollten sie besonders achten? Damit wollen wir uns hier beschäftigen.

Warum gründen?

Die Gründe für eine Existenzgründung können vielfältig sein: Sich selbst verwirklichen, neue Arbeitsplätze schaffen, überdurchschnittlich viel Geld verdienen und die volle Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Dafür ist der klassische Unternehmertyp bereit, Risiken und Abstriche bei der eigenen Lebensqualität – zumindest in der Startphase – in Kauf zu nehmen.

Es gibt allerdings noch eine Steigerung zum klassischen Unternehmer, den Entrepreneur. Dieser würde niemals eine Unternehmung starten, nur um eines überdurchschnittlichen Verdienstes wegen. Er hat die Vision, sein Umfeld aktiv zu verändern, innovativ zu sein und etwas Großes zu bewegen. Letzteres ist sicher auch das anspruchsvollste Ziel. Hier gilt es bereits vor der Existenzgründung eigene Geschäftsideen zu entwickeln. Konkret muss sich der Gründer dabei Fragen stellen wie: Wofür würden meine Mitmenschen Geld bezahlen, was es bisher noch nicht in dieser Form gibt? Mit welchem Produkt kann ich den Menschen wirklich weiterhelfen? Dies kann eine sensationelle Erfindung sein, ein verbessertes Produkt, eine bessere Produktverpackung oder auch eine innovative Dienstleistung, die einen besseren Service bietet, Vorteile in der Logistik bringt oder effektiver die Produktion ankurbelt. Oftmals kommen Entrepreneuren solchen Gedanken aus Gründen eigener Unzufriedenheit.

Die ersten Mitarbeiter einstellen

Wer mit seinem Start-up wächst und das erste Mal Personal einstellt, der wird sich mit vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten konfrontiert sehen. Die Mitarbeiter müssen bestmöglich in die betriebsinternen Abläufe eingebunden werden, sie benötigen eine soziale Absicherung und die Löhne und Gehälter müssen pünktlich und in korrekter Höhe ausgezahlt werden.

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Zwei besonders wichtige Bereiche in der Personalwirtschaft sind Mitarbeiterplanung und Zeiterfassung. Während noch bis vor wenigen Jahren die Einsätze und Zeiten sämtlicher Mitarbeiter im Unternehmen kompliziert per Hand ermittelt und dokumentiert wurden, kann diese Aufgabe heute eine leistungsfähige Software für die Personalwirtschaft übernehmen. Die gute alte Stechuhr hat damit ausgedient, moderne Systeme arbeiten vollautomatisch mit speziellen Transpondern, die die Arbeitszeiten erfassen und eigenständig an die Software weitergeben.

Für eine erfolgreiche Personalplanung und Personalentwicklung muss die Software so flexibel wie möglich sein. Sie muss sich den ständigen Änderungen im Gefüge der Mitarbeiter anpassen und zusammen mit dem Unternehmen wachsen. Wichtig ist außerdem, dass sich Analysen und Auswertungen mithilfe der Software einfach erstellen lassen, und dass diese möglichst übersichtlich und leicht verständlich gestaltet ist.

Existenzgründung und Marketing: Untrennbar verbunden

Jeder Existenzgründer sollte dem Thema Marketing von Anfang an einen besonders hohen Stellenwert beimessen. Nur allzu oft wird das Thema Werbung und Kundenakquise unterschätzt. Hier hilft es, sich bereits vor der Existenzgründung Gedanken zu machen, wie Sie Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt am besten verkaufen können. Ist es noch relativ leicht, eine tragfähige Geschäftsidee zu entwickeln, so ist es doch um einiges schwieriger, hierfür auch ein geeignetes Marketingkonzept zu finden. Ohne ein erfolgversprechendes Modell sind die meisten Existenzgründungen bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt.

Existenzgründung und Geschäftspartner

Wer im Rahmen seiner Existenzgründung ein wirklich innovatives Produkt vermarkten möchte, für den kann es sinnvoll sein, Ausschau nach möglichen Geschäftspartnern zu halten, die ihn z. B. im Vertrieb unterstützen können. Überlegen Sie am besten noch vor Ihrer Existenzgründung: Wo können Sie anderen Menschen helfen? Können Sie etwas verbessern? Auf dieser Basis ist es nicht schwer, mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Vor allem, wenn Sie wissen, dass Ihr Produkt z. B. den Umsatz eines potenziellen Geschäftspartners mitsteigern könnte. Wenn der Geschäftspartner keine Bedrohung für Ihre Existenzgründung darstellt, etwa weil er sein Kerngeschäft in einem völlig anderen Bereich hat, können Sie in diesem Fall nur gewinnen.

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