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Bau einer nachhaltigen Kita

Eingang / Garderober von einem Kindergarten / einer KITA mit bunten Kids-Klamotten
© Frank Lambert /stock.adobe.com

Am Mittwoch, den 31. Juli, wurde das bedeutende Neubauprojekt in Aachen-Eilendorf offiziell gestartet: Im Wohngebiet Breitbenden soll eine neue Kindertagesstätte mit fünf Gruppenräumen entstehen. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen äußerte sich erfreut über das Projekt, da es nicht nur die Betreuungsangebote für Familien in Eilendorf und ganz Aachen verbessern wird, sondern auch einen architektonischen Neuanfang markiert. Diese Einrichtung wird die erste in Aachen sein, die vollständig in Holzmassivbauweise errichtet wird und zudem als nachhaltiges Gebäude zertifiziert werden soll. Das geplante Gebäude wird nahezu klimaneutral erstellt und betrieben.

Technischer Leiter Klaus Schavan betonte, dass dieses Projekt als Pilotvorhaben die Zukunft gestalten soll. Die Kita wird in massiver Holzbauweise errichtet und stellt einen Paradigmenwechsel im Bauwesen dar, hin zu einem zukunftsorientierten Ansatz. Die Einrichtung wird als erste städtische Kita nach einem Nachhaltigkeitsstandard zertifiziert, der die CO2-Bilanz und Lebenszykluskosten berücksichtigt, um nahezu klimaneutrale Betriebsbedingungen zu erreichen. Der Baubeschluss wurde im Januar 2023 einstimmig gefasst, nachdem Empfehlungen von Bezirksvertretung und Kinder- und Jugendausschuss vorlagen. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler und Hilde Scheidt vom Kinder- und Jugendausschuss hoben die Bedeutung des Projekts hervor und betonten die Notwendigkeit der Kita-Plätze im Bezirk sowie die positive Entwicklung durch diese neue Einrichtung.

Das geplante Gebäude wird durch ein Material-Kataster unterstützt, das die Wiederverwendbarkeit und den Wert der verwendeten Materialien bewertet, um Abfallmengen und CO2-Emissionen im Bausektor zu reduzieren. Das Gebäude wird nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen“ mit dem Silber-Standard in der Kategorie „Bauen im Klimawandel“ bewertet. Zu den ökologischen Merkmalen zählen begrünte Dächer, Photovoltaikanlagen und Regenwasserrückhaltung, die zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen sollen.

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Der Bau umfasst eine Massivholzstruktur mit tragenden Wänden und Decken aus unverleimtem Massivholz, teilweise ergänzt durch Leimholz oder Stahlbauweise. Das Gebäude wird auf einer Stahlbetonplatte gegründet und nutzt eine Luft-Wärmepumpe sowie eine Fußbodenheizung. Photovoltaik-Module auf dem Dach und Regenwasserspeicherung tragen zur Energieeffizienz und Klimaneutralität bei. Die zentrale Lüftungsanlage sorgt für eine effiziente Be- und Entlüftung.

Das Freigelände der Kita ist auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet und umfasst unter anderem einen Asphalt-Rollerweg, einen Wassermatschbereich, eine Nestschaukel, eine Kräuterschnecke, ein Klettergerät mit Rutsche, einen Sitzkreis und Sandspielbereiche.

Insgesamt wird das Projekt nicht nur neue Maßstäbe in Bezug auf nachhaltiges Bauen setzen, sondern auch einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Betreuungsinfrastruktur in Aachen leisten.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Aachen / Veröffentlicht am 01.08.2024

Written by Nima

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