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Social Media Marketing Fehler, mit denen Unternehmen in NRW ihre Reichweite radikal einschränken

Social Media Marketing
© ronstik / stock.adobe.com

Mit dem Aufkommen des Social Media Marketing sind die Möglichkeiten, mit Menschen zu interagieren und entsprechende Reichweiten zu generieren, extrem gewachsen. Doch ist damit auch das Marketing einfacher geworden? Einfache Antwort: Nur dann, wenn man es richtig macht! Wir haben mit Anna Deimann von der AD Consulting GmbH gesprochen.

Kein Wunder also, dass der Spruch „Social Media Marketing funktioniert nicht“ mittlerweile an jeder Ecke zu hören ist.

Dazu Frau Deimann: „Die meisten Unternehmen, Selbstständigen und Freiberufler binden Social Media Marketing einfach nicht in der richtigen Art und Weise in ihre Marketing-Aktivitäten ein. Vielmehr folgen sie stumpf dem Trend der anderen und werden durch das Ausbleiben positiver Ergebnisse schnell entmutigt.

Folgende Fehler werden dabei am häufigsten gemacht:

Fehler 1: Keine bzw. die falsche Hashtag-Strategie

Zu den wichtigsten und verbreitetsten Elementen im Social-Media-Bereich gehören Hashtags. Die Raute hat sich in den letzten Jahren fest etabliert, doch viele Unternehmer bzw. Unternehmen nutzen sie (noch) nicht oder schlichtweg falsch. Wenn überhaupt, werden einfach wahllos Hashtags gesetzt, ohne eine solide Strategie dahinter.

Fehler 2: Social Media Marketing völlig ohne Plan

Social Media Marketing kann ohne einen tragfähigen Plan eine kolossale Zeit- und Geldverschwendung sein. Viele Unternehmen tappen in diese Falle. Sie posten sporadisch Dinge auf ihren Social Media Kanälen, teilen hier und da ein paar Inhalte und versuchen so, Follower oder Fans zu gewinnen und Reichweite zu generieren. Das kann nicht funktionieren!

Fehler 3: Alle Social Media Plattformen gleich behandeln

Es ist ineffektiv und kontraproduktiv, das Publikum auf eine Weise anzusprechen, die nicht mit den Gepflogenheiten des jeweiligen sozialen Netzwerks übereinstimmt. Merke: Jedes soziale Netzwerk hat seine eigene „Sprache“, sein eigenes Publikum und seine eigene Art von Inhalten. Damit die Marketing-Bemühungen effektiv sind, muss man die Unterschiede zwischen den sozialen Netzwerken berücksichtigen.

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Fehler 4: Messung der falschen KPIs

Bei der Messung der wichtigsten Leistungsindikatoren („Key Performance Indicators“ – KPIs) für das Social Media Marketing tappen viele Nutzer in die Falle der sogenannten „Eitelkeitsmetriken“. Sie messen lediglich die Anzahl der Fans auf Facebook oder der Follower auf Twitter – wenn diese Zahlen steigen, sind sie zufrieden. Stattdessen sollte man aber die Auswirkungen der Social-Media-Bemühungen immer spezifisch auf das eigene Unternehmen messen. Darüber sagt die Gesamtzahl der Fans oder Follower in der Regel nur wenig aus.

Fehler 5: Keine gezielten Kontakte knüpfen – falsches Netzwerken

Tausende von zufälligen Fans und Followern zu haben, die nicht die idealen Kunden repräsentieren und sich wenig mit dem Unternehmen identifizieren, führt ganz sicher nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Schließlich sollen potenzielle Kunden, Gleichgesinnte oder Fachleute angesprochen werden, welche dieselben Ansichten und Interessen teilen und die für den Erfolg der Marketingbemühungen entscheidend sind.

Fehler 6: Das Produkt oder die Dienstleistung ist zu langweilig für Social Media

Nicht jedes Produkt und jede Dienstleistung eignet sich vordergründig gleichermaßen für eine Social Media Präsenz. Wer beispielsweise Schrauben, Schlauchschellen oder Rentenversicherungen verkauft, wird mit einem unternehmens- bzw. produktzentrierten Auftritt im Social Media Bereich wenig erreichen. Den Menschen ist das Produkt oder die Dienstleistung schlichtweg zu langweilig, um sich eingehend damit zu beschäftigen oder sogar ein Fan zu werden.

Hier ein Beispiel, wie man es besser machen kann: Die Perspektive wechseln und auf sogenannte „Passion Pages“ setzen! Hierbei steht auf den entsprechenden Social Media Seiten nicht das Unternehmen oder dessen Produkt im Vordergrund, sondern ein spannendes Thema. Die Vermarktung erfolgt dann sozusagen „durch die Hintertür“. Halsbonbons und Hustensaft zum Beispiel gehören nicht gerade zu den spannendsten Produkten. Diesem Problem begegnete die Klosterfrau Healthcare Group, Produzent u. a. der genannten Produkte, mit der Fanpage „Die Männergrippe“. Hier werden witzige Videos und Sprüche veröffentlicht und gehen teilweise viral. Die Produktwerbung wird dezent dazwischen eingestreut, steht also nicht im Vordergrund. Das Ergebnis: Der Auftritt zählt zu den erfolgreichsten Pharma-Kampagnen in den letzten Jahren!

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Wer solche Ergebnisse erzielen will und sich die Umsetzung selbst nicht zutraut, der sollte sich z. B. mit der Google Suche nach „Social Media Agentur Dortmund“ einen erfahrenen Experten ins Boot holen.

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