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Erweiterung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

Bergbaumuseum Bochum
© Tupungato /stock.adobe.com

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum erhält eine bedeutende Erweiterung durch den Bau eines modernen Forschungs- und Depotgebäudes. Der erste Spatenstich für das neue Gebäude fand am Freitag, dem 19. Juli 2024, statt. Der Bau wird sowohl vom Bund als auch vom Land Nordrhein-Westfalen mit je etwa 20 Millionen Euro gefördert.

Die Wissenschaftsministerin Ina Brandes hob hervor, dass der Bergbau eine zentrale Rolle in der Identität der Menschen im Ruhrgebiet gespielt hat und eine Grundlage für die Entwicklung Deutschlands bildet. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum bewahrt diese Geschichte und trägt zur Vermittlung an künftige Generationen bei. Das neue Gebäude soll eine moderne Infrastruktur für die Erforschung des Bergbaus bieten und über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus Bedeutung erlangen. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung des Ruhrgebiets vom Industrie- zum Wissenschaftsstandort dar.

Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, die wissenschaftliche Direktorin des Museums, betonte, dass der Neubau einen wesentlichen Fortschritt für den Forschungsstandort Bochum und die Wissenschaftsmetropole Ruhr darstellt. Die zentrale Aufgabe des Museums, die Erschließung und Vermittlung des materiellen Erbes des deutschen Bergbaus, wird durch den Neubau auf ein dauerhaftes Fundament gestellt.

Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorsitzende des Kuratoriums des Museums und Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Weiterentwicklung des Museums. Die RAG-Stiftung hat bereits zur Modernisierung des Museums beigetragen und mit der Erneuerung der Dauerausstellung die Technik auf den neuesten Stand gebracht. Der neue Forschungsbau wird als weiterer bedeutender Schritt zur Verbesserung der Forschungsinfrastruktur angesehen und soll insbesondere die Forschung im Bereich des Nachbergbaues unterstützen. Dadurch wird das Museum seine Bedeutung im Wissenschaftsbereich weiter ausbauen.

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Das neue Gebäude entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Bochumer Vereins für Gussstahlfabrikation und wird die Arbeitsbedingungen für die Wissenschaftler verbessern. Es bietet auch Platz für die umfangreiche Sammlung des Montanhistorischen Dokumentationszentrums, die etwa 350.000 Objekte, 85.000 Bücher und Zeitschriften, 150.000 Fotografien sowie sieben Regalkilometer Akten des Bergbau-Archivs Bochum umfasst.

Derzeit sind diese Bestände auf externen Lagerflächen und in Interimsbüros untergebracht. Die Sammlung beinhaltet unter anderem Geräte und Maschinen, die bis zum Ende des Steinkohlebergbaus 2018 in Nordrhein-Westfalen verwendet wurden.

Für die optimale Lagerung der Objekte wird im Neubau das Raumklima individuell angepasst, und die Böden sind für die schweren Gegenstände ausgelegt. Der Forschungsneubau wird auch internationalen Wissenschaftlern offenstehen, mit Platz für bis zu 52 Forscher.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum führt im Rahmen eines umfassenden Projekts eine grundlegende bauliche Sanierung und Erweiterung durch. Der Neubau des Forschungsgebäudes ist ein wesentlicher Teil dieses Projekts, das insgesamt mit etwa 39,9 Millionen Euro finanziert wird, wobei die Mittel gleichmäßig vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellt werden.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 19.07.2024

Written by Nima

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