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Was für Auswirkungen hat die E-Mobilität auf Kfz-Mechatroniker/innen?

Mechatronikerin
© ikonoklast_hh / stock.adobe.com

Elektroautos sind längst nicht mehr nur Zukunftsmusik – sie sind bereits fester Bestandteil unseres Alltags und verändern grundlegend, was es heißt, Kfz-Mechatroniker/in zu sein. Aber was bedeutet das im Detail? Welche neuen Herausforderungen und Chancen ergeben sich? Und wie kann man sich als angehender oder bereits ausgebildeter Kfz-Mechatroniker optimal auf diese Entwicklungen vorbereiten?

E-Mobilität treibt den Wandel voran

E-Autos breiten sich auch in Deutschland explosionsartig aus. Im Juli 2024 waren hierzulande bereits über 1.5 Millionen Fahrzeuge zugelassen – eine halbe Million mehr als noch im Vorjahr. Zwar ist ihr Anteil immer noch weniger als 5%, aber dieser Anteil wird in den kommenden Jahrzehnten immer weiterwachsen.

Denn Elektromobilität ist viel mehr als ein kurzlebiger Trend – sie verändert die Automobilindustrie grundlegend und bringt frischen Wind in die gesamte Branche. Immer strengere Abgasnormen und das Ziel einer klimaneutralen Mobilität treiben die Entwicklung von Elektroautos voran. Die Verkaufszahlen steigen, auch wenn das Absetzen der Förderung von der deutschen Regierung für den Kauf von E-Autos das Wachstum etwas gedämpft hat. Diese Entwicklung beeinflusst die gesamte Autoherstellung – vom Bau über den Verkauf bis hin zur Wartung und Reparatur.

Für Kfz-Mechatroniker/innen bedeutet das, dass sie sich auf neue Technologien und Arbeitsweisen einstellen müssen, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden.

Neue Kompetenzen für die Zukunft

Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor konzentriert sich die Arbeit klassisch auf Teile wie Motor, Getriebe und Abgasanlage. Bei Elektroautos hingegen rücken plötzlich Batterie, Elektromotor und Leistungselektronik in den Mittelpunkt. Da Elektroautos weniger mechanische Bauteile enthalten, gibt es auch weniger Verschleißteile, was die Wartungskosten erheblich senkt, aber auch den Fokus für Brandschutzvorschriften und Sicherheitsaspekte neu setzt.

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Kfz-Mechatroniker/innen, die sich auf Elektrofahrzeuge spezialisieren möchten, benötigen daher zusätzliche Kompetenzen. Der sichere Umgang mit Hochvolttechnik ist entscheidend, denn Arbeiten an diesen Systemen erfordern besondere Vorsicht und solides Wissen über elektrische Anlagen. Auch das Wissen über Batteriesysteme wird zur Grundlage der Arbeit: Kenntnisse über den Aufbau und die Wartung der Batterie sind essenziell, um mögliche Fehler zu erkennen und zu beheben. Diagnosegeräte werden immer wichtiger, um Fehler in komplexen Systemen schnell zu erkennen und zu beheben.

Zusätzlich sind Grundkenntnisse in Software und Programmierung von Vorteil, da immer mehr Fahrzeugfunktionen softwaregesteuert sind und die Fahrzeugdiagnose häufig mit digitalen Kfz-Schaltplänen erfolgt.

Chancen und Perspektiven

Das aufbrausende Wachstum von Elektromobilität bietet für Kfz-Mechatroniker/innen allerdings auch zahlreiche neue Chancen. Der Beruf ist zukunftssicher, denn Fachkräfte für Elektromobilität werden in den nächsten Jahrzehnten mehr denn je gebraucht.

Die Arbeit an Elektrofahrzeugen ist zudem abwechslungsreich und ermöglicht den Fachkräften, sich in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln zu können. Neue Berufe und Spezialisierungen rund um Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur werden in den kommenden Jahren mit Sicherheit zu generiert und definiert, was Auszubildenden und Student/innen, aber auch bereits jetzt schon im Berufsfeld voll integrierte Fachkräfte noch vielseitigere Möglichkeiten bietet.

Darüber hinaus kann angekommen werden, dass die Spezialisierung auf Elektrofahrzeuge höhere Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zu Mechatroniker/innen, die sich auf Verbrennungsmotoren konzentrieren mit sich bringen wird.

Zukunftsaussichten

Die Elektromobilität eröffnet für Kfz-Mechatroniker/innen nicht nur neue berufliche Horizonte, sondern wirft auch interessante Fragen zur Zukunft des Handwerks und der Technik im Großen und Ganzen auf. Wie wird sich der Beruf (und viele andere) weiter verändern, wenn Fahrzeuge zunehmend softwaregesteuert und vernetzt sind? Welche Rolle könnten Fachkräfte in einem Umfeld spielen, in dem künstliche Intelligenz und autonome Systeme das Fahrzeug noch intelligenter machen?

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Die Spezialisierung auf Elektromobilität fordert mehr als technisches Geschick – sie fordert die Offenheit, kontinuierlich dazuzulernen und sich auf eine Welt vorzubereiten, in der das Auto weit mehr als ein Transportmittel sein wird. Es bleibt spannend zu beobachten, wie Mechatroniker/innen als Schnittstelle zwischen Menschen und Maschine unsere Mobilität der Zukunft mitgestalten werden.

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