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Tipps für die richtige Ergonomie in der Küche

Küche in Hochglanz
© annaia / stock.adobe.com

Was nützt die bestausgestattete und teuerste Küche, wenn das Arbeiten darin zu einer Katastrophe für die Gesundheit ausgeartet? Nun, ganz schlimm muss nicht kommen, Fakt ist aber, dass viele Küchen aus Gesichtspunkten der Ergonomie betrachtet nicht optimal gestaltet sind. Damit man es bei der Planung einer neuen Küche oder beim Umbau einer bestehenden Küche besser machen kann, folgen hier großartige Tipps zum Thema Ergonomie in der Küche.

Warum ist Ergonomie in der Küche so wichtig?

Mit der richtigen Planung und Einrichtung der Küche kann man nicht nur wertvolle Zeit beim Zubereiten der Speisen einsparen, sondern auch die Gesundheit fördern. So wirkt sich eine optimale Ergonomie beispielsweise sehr positiv auf Gelenke und Rücken aus. Für junge Menschen mag dies vermeintlich weniger von Belang sein. Sobald man in ein etwas fortgeschrittenes Alter kommt, werden die entsprechenden Optimierungen jedoch ganz sicher begrüßt. Und auch junge Menschen tun gut daran, bereits in diesem Alter für die Gesundheit vorzusorgen.

Maße und Höhen von Arbeitsplatte und Küchenschränken

Besonders wichtig für eine optimale Ergonomie sind die passenden Maße und die optimale Höhe von Küchenschränken und Arbeitsplatten. Beides sollte auf die Körpergröße der Personen abgestimmt sein, die in der Küche arbeiten. Falls dies mehrere Personen sind, muss natürlich immer ein entsprechender Kompromiss gefunden werden. Die durchschnittliche Höhe einer Arbeitsplatte in der Küche beträgt 72 cm. Bei vielen Küchen besteht jedoch die Möglichkeit, die Arbeitsplattenhöhe – zum Beispiel für besonders große oder kleine Menschen – anzupassen. Allerdings gilt dies nicht nur für Arbeitsplatten und Schränke, sondern auch für den Herd, die Spüle usw. Optimal ist es, wenn sich der Boden der Spüle etwa 15 cm unterhalb der Höhe der Ellenbogen befindet. So werden der Rücken und damit auch die Bandscheiben geschont.

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Moderne Küchen sehen zudem vor, auch Elemente wie Backöfen, Kühlschränke etc. möglichst auf der optimalen Höhe zu platzieren. So werden Backöfen heute oft nicht mehr unterhalb des Kochfeldes eingebaut, sondern in einer angenehmen und besser zu erreichenden Höhe. Bei Vorratsschränken, die sich weiter oben befinden, lassen sich ebenfalls Maßnahmen zur Optimierung der Ergonomie treffen. Diese können beispielsweise mit nach oben öffnenden Klappen und Falttüren versehen werden, damit der Inhalt besser erreichbar ist.

Küchenausstattung und Zubehör ergonomisch optimieren

Nicht nur bei den fest eingebauten Elementen der Küche gibt es oftmals Optimierungspotenzial im Hinblick auf die Ergonomie. Auch das Küchenzubehör und die kleinen Helfer lassen sich besser platzieren. Zu achten ist beispielsweise darauf, dass wichtige Kochutensilien und Gewürze möglichst in direkter Griffnähe des Herdes platziert werden. So spart man sich unnötige Wege und Bewegungen – die Gelenke werden entlastet. Profi-Tipp: „Wer Pfannenwender, Schneebesen und Co. beispielsweise an einer Hängeleiste direkt über oder neben dem Herd platziert, muss zum Benutzen nicht erst eine Schublade oder einen Schrank öffnen und evtl. danach suchen“, erklärt ein Mitarbeiter vom Küchenstudio Mönchengladbach. Hierfür gibt es u. a. auch praktische, magnetische Leisten.

Wichtig: Für genügend Bewegungsfreiheit in der Küche sorgen

Zu einer optimalen Ergonomie gehört auch, für genügend Bewegungsfreiheit und Platz zum Vorbereiten von Speisen in der Küche zu sorgen. Dies lässt sich durch ausreichend große Arbeitsplatten und durch das sinnvolle Platzieren von elektrischen und mechanischen Küchengeräten erreichen. Mikrowellengeräte beispielsweise müssen nicht unbedingt auf der  Arbeitsplatte stehen und so wertvollen Platz wegnehmen, sie können stattdessen platzsparend in einen Küchenschrank eingebaut werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass sich die Spüle möglichst dicht am Herd befindet, so dass Töpfe, Pfannen etc. nach dem Gebrauch direkt ausgespült werden können.

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Wer diese einfachen Tipps zur Ergonomie in seiner Küche beachtet, wird sich die Arbeit deutlich erleichtern und letztlich auch die eigene Gesundheit fördern. Das Zubereiten der Speisen gelingt schneller und einfacher, und das Arbeiten in der Küche macht mehr Spaß. Und das wollen wir doch alle!

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