Hier ist der neu formulierte Text mit gleicher Aussagekraft, aber in einer einzigartigen sprachlichen Fassung und ohne wörtliche Rede:
Am Dienstag, den 8. Juli 2025, laden die Bio-Stadt Bonn und die bundesweite Initiative „BioBitte“ zu einer Auftaktveranstaltung ins Alte Rathaus ein. Zwischen 14 und 18 Uhr kommen Fachleute aus Verwaltung, Politik und Praxis zusammen, um zu erörtern, wie die neue Verordnung zur Bio-Außer-Haus-Verpflegung (Bio-AHVV) konkrete Verbesserungen in der Gemeinschaftsverpflegung anstoßen kann. Im Fokus stehen dabei mehr Transparenz, eine stärkere Einbindung regionaler Produzent*innen und eine höhere Qualität der Speisen.
Jan-Paul van Leendert, Geschäftsführer des Naturkost-Großhandels van Leendert und Referent der Veranstaltung, weist darauf hin, dass die Nachfrage nach vertrauenswürdigen Lebensmitteln, die ökologisch, saisonal und aus der Region stammen, stetig wachse. Für ihn sei die Gemeinschaftsverpflegung deshalb besonders relevant – sie eröffne neue Absatzmöglichkeiten und könne regionale Bio-Betriebe gezielt stärken.
Doch das Thema geht über die reine Ernährung hinaus. Es steht auch für mehr Anerkennung landwirtschaftlicher Leistungen, für faire Strukturen und für eine Ernährung, die zukunftsfähig ist. Welche Auswirkungen das konkret auf Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Kliniken oder Betriebskantinen im Raum Bonn hat, und wie sich die neuen gesetzlichen Anforderungen alltagstauglich umsetzen lassen, soll an diesem Tag diskutiert werden.
Nach der Eröffnung durch Bürgermeisterin Nicole Unterseh und Evamarie Stengel von „a’verdis“, die für die Initiative „BioBitte“ spricht, geben Praktiker*innen wertvolle Einblicke – unter anderem zur Gold-Silber-Bronze-Zertifizierung für Küchenbetriebe. Darüber hinaus stellt Dr. Darya Hirsch, Koordinatorin der Bio-Stadt Bonn, den aktuellen Stand sowie zukünftige Pläne der Stadt in Sachen Bio-Engagement vor.
Wie sich Bio-Standards in der Praxis umsetzen lassen, veranschaulicht unter anderem Küchenleiter Sascha Ilic vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der gemeinsam mit Andreas Ulrich vom Cateringunternehmen „Widynski & Roick“ aus dem Alltag einer bio-zertifizierten Küche berichtet. Auch die Frage, wie Erzeugung, Großhandel und Gastronomie sinnvoll ineinandergreifen können, wird thematisiert – unter anderem durch einen Austausch zwischen Adelheid Birmelin von Demeter-Felderzeugnisse und Jan-Paul van Leendert zur Entwicklung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Verpflegung in Bonn mitwirken – sei es in der Verwaltung, in Bildungseinrichtungen, im Gesundheitswesen, in Küchenbetrieben, der Landwirtschaft oder in der politischen Gestaltung. Besonders willkommen sind Vertreter*innen aus Kitas, Schulen, Krankenhäusern, Cateringfirmen und Vergabestellen.
Eine Anmeldung ist bis zum 1. Juli über den bereitgestellten Link möglich.
Zur Initiative „BioBitte“
„BioBitte“ ist ein Angebot im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) und wird im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) umgesetzt. Ziel der Initiative ist es, den Anteil ökologischer Lebensmittel in öffentlichen Küchen zu erhöhen. Dazu bringt sie engagierte Akteur*innen zusammen, fördert den fachlichen Austausch und stellt praxisnahe Informationen sowie Unterstützung bereit – sowohl bei Veranstaltungen als auch über Fachmaterialien und die Website www.bio-bitte.info.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Bonn/ Veröffentlicht am 25.06.2025