Im Wettbewerb „Naturpark.2027.Nordrhein-Westfalen“ wurde der Naturpark Siebengebirge ausgezeichnet. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert nun die Umsetzung von „außerschulischen Lernorten“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Auszeichnung wurde kürzlich in Düsseldorf überreicht, und Carmen Döhnert von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises sowie Frank Scheer, Geschäftsführer des Naturparks Siebengebirge, nahmen den Preis entgegen.
Landrat Schuster äußerte sich erfreut über die Unterstützung des Umweltministeriums und betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem Regionalzentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung in Rheinbach nun besondere Möglichkeiten biete, Kindern wichtige Umweltthemen näherzubringen – und das direkt im Siebengebirge.
Um das Umweltbewusstsein und die Naturverbundenheit zu fördern, sollen an verschiedenen Standorten im Naturpark sogenannte „grüne Klassenzimmer“ entstehen. Diese sollen als außerschulische Lernorte für Umweltbildungsaktionen und Naturerlebnisse genutzt werden. Besonders für größere Gruppen werden geeignete Flächen wie Wälder, Streuobstwiesen oder Bachufer gesucht, die durch kleinere bauliche Maßnahmen wie Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien zu einem offenen, kreativen Lernumfeld gestaltet werden.
Der Naturpark Siebengebirge, der 1958 als erster Naturpark in NRW anerkannt wurde, ist mit rund 112 Quadratkilometern der kleinste Naturpark des Bundeslands. Die Region erstreckt sich über die Städte Bad Honnef, Königswinter, Sankt Augustin und Teile der Bundesstadt Bonn, wobei 45 Prozent des Gebiets als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Seit 2018 ist der Rhein-Sieg-Kreis Träger des Naturparks, und die neuen außerschulischen Lernorte sollen den Park weiter als wertvolle Bildungs- und Naturressource für die Region etablieren.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Rhein-Sieg Kreis/ Veröffentlicht am 04.02.2025