Nordrhein-Westfalen setzt seinen Kurs als führender Standort für Hightech und Innovation fort und verstärkt seine Position mit einer neuen Pilot- und Forschungsfabrik an der RWTH Aachen. Diese Fabrik wird das Rheinische Revier zu einem Zentrum für digitale Produktionstechnologien machen. Das Center für digital vernetzte Produktion (CDVP) wird eng mit Unternehmen aus der Region zusammenarbeiten, um innovative Lösungen für die Industrie von morgen zu entwickeln. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und globale Chancen für NRW zu eröffnen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur hob hervor, dass Nordrhein-Westfalen bereits jetzt als Hightech-Hotspot mit exzellenten Universitäten bekannt sei. Die in Aachen entwickelten Lösungen würden schnell in die Praxis umgesetzt. Das neue Center für digital vernetzte Produktion sei ein herausragendes Beispiel für den Transfer von Forschungsergebnissen und stelle einen wichtigen Meilenstein für die Forschung im Rheinischen Revier dar. In der Forschungsfabrik sollen Maschinen und Technologien entwickelt werden, die weltweit, von der Sahara bis in die Antarktis, eingesetzt werden können, was nicht nur neue Arbeitsplätze schafft, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen stärkt.
Das Center für digital vernetzte Produktion wird mit 107 Millionen Euro an Strukturstärkungsmitteln vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Wirtschaftsministerin Neubaur übergab den Förderbescheid in Aachen und setzte gemeinsam mit anderen Verantwortlichen den ersten Spatenstich.
Die geplanten Maßnahmen umfassen die Schaffung von mehr als 280 neuen Arbeitsplätzen auf dem Campus Melaten. In der neuen Pilot- und Forschungsfabrik sollen komplette Prozessketten in drei Maschinennetzwerken entstehen, in denen Produkte für die Elektromobilität, die Luftfahrt und die wasserstoffbetriebene Mobilität entwickelt und produziert werden.
Ministerin Neubaur betonte, dass die Forschungsfabrik eine enorme strukturpolitische Bedeutung für das Rheinische Revier und Nordrhein-Westfalen habe. Das CDVP werde als eines der 19 Ankerprojekte des Strukturwandels weit über das regionale Umfeld hinaus wirken und einen sichtbaren Beitrag zum erfolgreichen Strukturwandel leisten, indem es zukunftssichere, nachhaltige Produktionsweisen fördert und dabei gute Arbeitsplätze vor Ort schafft.
Das Center ist ein zentraler Bestandteil der nachhaltigen Transformation im Rheinischen Revier, das mit insgesamt mehr als 14,8 Milliarden Euro durch den Bund und das Land unterstützt wird. Bisher wurden 313 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2,2 Milliarden Euro bewilligt, um den Strukturwandel in der Region voranzutreiben.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 10.03.2025