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Einkaufen macht Spaß – oder nicht?

Im Supermarkt
© Gorodenkoff / stock.adobe.com

Samstags ist eine Menge los in den Einkaufszentren und Supermärkten. Unzählige Menschen schieben ihre vollen Einkaufswagen durch die Gänge der Discounter und Märkte. Und es stellt sich die Frage: Wird Einkaufen zum Familien-Event? Freuen sich alle auf den wöchentlichen Bummel durch das riesige Warenangebot? Oder ist der Ausflug zum Supermarkt eher ein lästiges Übel, das erledigt werden muss? Fest steht: Die Händler geben ihr Bestes, um es den Kunden so angenehm wie möglich zu machen. Mit angenehm ausgestatteten Marktbereichen, die zum Verweilen einladen oder Sonderaktionen, wie Wein- oder Whisky Tastings, werden die Shopper zum Bleiben animiert. Kaufen sollten sie natürlich auch. Einkaufen soll mit allen Sinnen erlebt werden.

Und die Kunden? Sie haben längst einen neuen Anspruch an das Einkaufen entwickelt. Komfortabel und zeiteffizient soll es sein (Lesetipp: Supermarkt- und Discounter-Apps). Dazu mit den besten Preisangeboten und alles jederzeit verfügbar. Werden Produkte aber nicht gefunden, weil sie ausverkauft oder schlecht erreichbar sind, steigt der Frust. Chaotische Regale durchwühlen und lange in den unteren Regalebenen nach Produkten suchen zu müssen, kann Kunden so weit frustrieren, dass sie im schlimmsten Fall den Laden wechseln und sich einem anderen Markt zuwenden.

Aufgeräumte Regale verführen zum Kauf

Es ist ein einfaches Prinzip: Nur was gesehen wird, kann auch gekauft werden. Hört sich leicht an, bedeutet aber, dass insbesondere im Bereich der Regalpflege, eine Menge Zeit investiert werden muss. Mit wenigen Mitteln lässt sich die Regalpflege aber erleichtern. Durch Warenvorschubsysteme, in Kombination mit Fachteilern kann jedes Regal gepflegt, ordentlich und übersichtlich aussehen. Diese Elemente sorgen dafür, dass die Waren immer griffbereit an der Regalfront stehen und für den Kunden stets erreichbar sind. Auch Out of Stock-Situationen werden mit diesen Lösungen, schneller wahrgenommen und können behoben werden.

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Das Shopping-Erlebnis ist heute ein zentrales Thema

Wenn wir von Regaloptimierung sprechen, ist es wichtig, sich dabei nicht allein auf das Regal allein zu fokussieren. Viel mehr ist das Regal nur ein Puzzleteil in einem Gesamtbild. Dieses Gesamtbild besteht unter anderem aus einem Zusammenspiel verschiedener Komponenten, die alle auf ein perfekt abgestimmtes Shoppererlebnis einzahlen.

Aber was genau ist ein Shoppererlebnis? Sind es Aktionen, die mit günstigen Preisen locken? Oder ist es die Sitzecke in der Genuss-Abteilung, die zum Verweilen einlädt? Oder aber ist es am Ende einfach nur die Verfügbarkeit der Produkte? Auch hier gilt: Alles zusammen ist die perfekte Mischung. Und das ist die Herausforderung für den Handel. Viele Outlets haben dieses Shopping-Erlebnis perfektioniert.

Die Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Shopper wohlfühlen, lässt sich mit Farben, Licht und Einrichtung erzielen. Durch gezielte Verwendung von kleinen optischen Inseln erhält der Markt einen persönlichen Stil. Und das ist es, was Kunden zu Fans macht. Sie wollen sich mit dem Markt verbunden fühlen. Dann kommen sie immer wieder zurück. Der Einkauf ist dann wie ein Besuch bei Freunden. Sie wissen, wo sie ihre Produkte finden, denn die Regalordnung oder auch die Anordnung der Regale im Markt ist ihnen bekannt.

Ansprechpartner im Markt bleiben aus Kundensicht wichtig

Dazu gehört auch die persönliche Beratung: Nicht jeder Kaufimpuls passiert unterbewusst. Bei bewussten Kaufentscheidungen benötigen Kunden manchmal die Unterstützung der Mitarbeitenden. Welcher Wein passt zum Käse? Welche Inhaltsstoffe sind in den Keksen? Oder gibt es Tipps bei der Zubereitung des Desserts?

Die freundliche Beratung im Markt kann die bewusste Kaufentscheidung stärken. Oder sogar zu weiteren Einkäufen anregen.

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Die Kassenzone kann für Frust sorgen

Nicht zu vergessen ist auch die Kassenzone. Lange Schlangen, die sich an den Kassen bilden, können ebenfalls für Frust sorgen. Produkte erst in den Einkaufswagen zu legen, um diese dann an der Kasse erst wieder auszuräumen und auf das Kassenband zu legen und sie dann wieder zurück in den Einkaufswagen zu räumen – das ist nicht nur zeitraubend, sondern auch ziemlich unbeliebt. Mittlerweile haben sich sogenannte Self-Checkout-Kassen bewährt, die – besonders bei kleinen Einkäufen – einiges an Zeit sparen.

Fazit

Diese kleinen Dinge zahlen auf den „Happy Shopper“ ein. Wenn es gelingt, die Atmosphäre im Markt so zu gestalten, dass die rein optisch messbaren Reize im Einklang mit der Stimulierung des Unterbewusstseins stehen, dann steht dem Einkaufserlebnis nichts entgegen.

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