Förderprogramm für Agri- und Floating-Photovoltaik erneut gestartet
Ab sofort besteht wieder die Möglichkeit, Förderanträge für Agri-Photovoltaik (Agri-PV) und Floating-Photovoltaik (Floating-PV) im Rahmen des bewährten Landesförderprogramms zu stellen. Die Landesregierung setzt damit ein deutliches Signal für einen schnellen und nachhaltigen Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächen und reagiert gezielt auf die wachsende Nachfrage seitens Landwirtschaft, Kommunen und Wirtschaft. Mit dem Neustart der Förderung wird die Markteinführung dieser innovativen Technologien aktiv vorangetrieben.
Laut Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur sei es das Engagement der Menschen in Nordrhein-Westfalen, das den entscheidenden Unterschied mache – sei es auf dem eigenen Dach, auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder im Unternehmenskontext. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger entschieden sich für Solarenergie, da sie sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch überzeugend sei. Die Landesregierung wolle diesen Wandel unterstützen – durch finanzielle Förderung, verbesserte Planungsgrundlagen und gezielte Beratungsangebote. Ziel sei es, die Photovoltaikleistung in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln und eine installierte Leistung von mindestens 21 bis zu 27 Gigawatt zu erreichen. Agri- und Floating-PV spielten dabei eine zentrale Rolle, da sie Flächenkonflikte vermeiden und wertvolle Synergien ermöglichen könnten.
Die Förderung ist Bestandteil des Programmbereichs „Klimaschutztechnik“ innerhalb des umfassenden Dachprogramms progres.nrw, das sämtliche zentralen Fördermaßnahmen des Landes zur Energieeffizienz und zu erneuerbaren Energien bündelt. Bezuschusst werden Investitionen in Agri- und Floating-PV-Anlagen mit bis zu 25 Prozent der förderfähigen Kosten. Gleichzeitig wird auch die Förderung für Beratungsleistungen rund um alle Formen der Freiflächen-Photovoltaik über progres.nrw – Klimaschutztechnik wieder angeboten. Projektverantwortliche, Unternehmen und Kommunen können somit qualifizierte Unterstützung bei Planung, Genehmigungsverfahren und Umsetzung in Anspruch nehmen.
Innovative Technologien mit Zukunftspotenzial
Agri-PV und Floating-PV gelten als wichtige Innovationen für den weiteren Ausbau der Solarenergie in Nordrhein-Westfalen unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Akzeptanz. Während Agri-PV eine gleichzeitige landwirtschaftliche Nutzung und Stromerzeugung ermöglicht, kommen bei Floating-PV Solarmodule auf künstlichen Wasserflächen zum Einsatz. Beide Ansätze tragen dazu bei, neue Flächenpotenziale für die Energiewende zu erschließen, ohne den Druck auf bestehende Landflächen zu erhöhen.
Starker Zuwachs bei Freiflächen-PV in NRW
In den Jahren 2023 und 2024 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 280 Megawatt neue Leistung aus Freiflächen-Photovoltaik installiert – ein Plus von etwa 60 Prozent. Insgesamt sind derzeit 1.150 Anlagen mit einer Leistung von 764 Megawatt in Betrieb. Das Wirtschaftsministerium hat diesen Ausbau mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, darunter rund acht Millionen Euro an Fördermitteln über progres.nrw – Klimaschutztechnik im Jahr 2024, eine Erweiterung der geeigneten Flächen im Landesentwicklungsplan, der Ausbau des Solarkatasters durch das LANUV sowie die Informationskampagne „Freiflächen-PV in NRW“.
Weitere Informationen
Details zu Förderkonditionen, Antragstellung und Beratungsangeboten sind ab sofort auf der Website der Bezirksregierung Arnsberg abrufbar:
👉 https://www.bra.nrw.de/energie-bergbau/foerderprogramme-fuer-klimaschutz-und-energiewende
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 13.05.2025