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Coca-Cola Werk in Köln wird geschlossen

Arbeiterin in einer getränkefabrik
© hedgehog94 /stock.adobe.com

**Stadt Köln strebt einvernehmliche Lösungen für die Beschäftigten an**

Das Coca-Cola Werk an der Matthias-Brüggen-Straße in Köln-Ossendorf wird bis zum Herbst 2025 geschlossen. Unternehmensinformationen zufolge wird die Produktion am 31. Mai 2025 eingestellt, während die Logistik und Verwaltung spätestens bis zum 30. September 2025 aufgelöst werden. Von den insgesamt 602 Stellen am Standort Köln sollen 289 abgebaut werden, während die verbleibenden Stellen anderen Standorten zugeordnet werden. Coca-Cola führt den gestiegenen Wettbewerbsdruck als Hauptgrund für die Schließung an.

Andree Haack, der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln, äußerte, dass die Stadt diese Entscheidung sehr bedauere und erwarte, dass das Unternehmen sozialverträgliche Lösungen mit den Mitarbeitenden anstrebe. Zudem zeigte er sich zuversichtlich, dass die Vermittlung der Arbeitskräfte zügig gelingen könne, da der Fachkräftemangel im industriellen und gewerblich-technischen Bereich vor Ort ausgeprägt sei und viele Unternehmen auf der Suche nach Personal seien. Er bot an, den persönlichen Austausch zu fördern und jede mögliche Unterstützung zu leisten.

Haack fügte hinzu, dass der Weggang des Weltkonzerns Coca-Cola einen enormen Verlust für den Industriestandort darstelle. Auch wenn Köln über eine stark diversifizierte Wirtschaftsstruktur verfüge, spiele die Industrie und Produktion eine wesentliche Rolle für die lokale Wertschöpfung und sicherten tausende Arbeitsplätze in Köln und der Region. Diese Situation verdeutliche, wie wichtig es in einer Großstadt wie Köln sei, Gewerbe- und Industrieflächen für die Weiterentwicklung von Produktionsunternehmen bereitzuhalten.

Zur Kölner Produktionswirtschaft gehören über 8.400 Unternehmen. Der Leitmarkt umfasst neben der Industrie auch das Handwerk, die Bauwirtschaft sowie weitere Firmen, die mit der Herstellung und Verarbeitung von Gütern beschäftigt sind. Diese Unternehmen beschäftigen rund 114.000 Mitarbeitende. Seit 2008 ist die Beschäftigung in dieser Branche um sieben Prozent gestiegen. Damit arbeiten etwa 19 Prozent aller Kölner Beschäftigten im Produktionssektor. Die Kölner Produktionswirtschaft erzielt einen Umsatz von rund 56 Milliarden Euro jährlich und trägt 29 Prozent zum Umsatzvolumen der Kölner Wirtschaft bei, wodurch sie zu den bedeutendsten Leitmärkten der Stadt gehört.

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Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Köln / Veröffentlicht am 02.10.2024

Written by Nima

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