In der letzten Sitzung hat der Rat der Stadt Köln eine Änderung der Rechtsverordnung über die Beförderungsentgelte für Taxis, bekannt als „Kölner Taxitarif“, beschlossen. Eine von einer Interessenvertretung des Taxigewerbes beantragte Anpassung der Kilometerpreise wurde jedoch abgelehnt. Hingegen stimmte der Rat den vorgeschlagenen Regelungen zu, die Festpreise innerhalb eines Tarifkorridors betreffen.
Die Verwaltung legte dem Rat eine Beschlussvorlage zum Kölner Taxitarif vor, nachdem Interessenvertretungen des Kölner Taxigewerbes eine Änderung des Tarifs zum 1. Februar 2025 mit ausführlicher Begründung beantragt hatten.
Der Beschluss des Rates hat folgende Konsequenzen für den Kölner Taxitarif:
Die bisher geltenden Kilometerpreise aus der Verordnung vom 1. September 2022 bleiben bestehen. Pro Kilometer belaufen sich die Preise weiterhin auf 2,60 Euro für die ersten sieben Kilometer und 2,20 Euro für die Strecke darüber hinaus. Die Grundgebühr bleibt bei 4,90 Euro, und für die Wartezeit, die durch Verkehr oder Kundenbedingung verursacht wird, wird eine Gebühr von 0,50 Euro pro Minute erhoben. Bei einer durchschnittlichen Fahrstrecke von sieben Kilometern und vier Minuten Wartezeit würde der Gesamtpreis beispielsweise 25,10 Euro betragen.
Auf Antrag einer weiteren Interessenvertretung hatte die Verwaltung dem Stadtrat empfohlen, Regelungen für Festpreise innerhalb eines Tarifkorridors einzuführen. Dieser Vorschlag fand eine mehrheitliche Zustimmung der Ratsmitglieder. Die Festpreise gelten für Fahrten, die im Voraus bestellt werden, und sind bereits erfolgreich in München umgesetzt worden. Konkret bedeutet dies, dass Taxi-Unternehmerinnen und -Unternehmer oder die Vermittlungszentrale den Preis für vorbestellte Fahrten im Vorfeld anpassen können. Diese Anpassung kann zwischen minus fünf Prozent und maximal plus 20 Prozent des regulären Beförderungsentgeltes des Taxitarifs liegen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Köln/ Veröffentlicht am 04.10.2024
