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Gravierende Fehler bei Sanierung des Freibads Mählersbeck

Ansicht eines menschenleeren Schwimmbeckens oder Freibad am Ende der Saison
© Edda Dupree/stock.adobe.com

Die Verzögerungen bei den Bauarbeiten, mehrfach durchgeführte Ausschreibungen ohne gültige Angebote und widriges Wetter führten dazu, dass der Zeitplan für die Sanierung des einzigen verbleibenden städtischen Freibades Mählersbeck völlig aus den Fugen geriet.

Das Gebäudemanagement der Stadt (GMW) räumte in einer detaillierten Analyse der Ursachen jedoch auch eigene Fehler ein. Es wurde festgestellt, dass eine zu späte Kommunikation, eine nicht ausreichend präzise Zeitplanung sowie ein unterschätztes Risiko hinsichtlich der Termine maßgeblich zu den Verzögerungen beitrugen. Im Rahmen der Aufarbeitung wurde auch aufgezeigt, wie diese Mängel künftig vermieden werden sollen.

Obwohl bei einem Ortstermin am 23. Oktober 2024 noch Hoffnung bestand, das Freibad für die Saison 2025 zu eröffnen, informierte der Auftragnehmer des Holzrahmenbaus Mitte November 2024, dass die Fertigstellung des Gebäudes erst zu Beginn des Jahres 2025 erfolgen werde. Durch diese erhebliche Verschiebung des Fertigstellungstermins forderten der Oberbürgermeister und der Sportausschuss einen detaillierten Zeitplan, aus dem die Ursachen für die erneuten Verzögerungen und die fehlende Kommunikation ersichtlich werden sollten. Zudem verlangten beide eine Liste mit Maßnahmen für das Jahr 2025, um weitere Verzögerungen bei den Arbeiten zu verhindern.

Das GMW legte daraufhin eine Übersicht vor, in der die verschiedenen Gründe für die Verschiebung dargelegt wurden. Dazu gehörten fehlerhafte Angebote, ausbleibende Leistungen von beauftragten Firmen sowie schlechtes Wetter, die alle dazu führten, dass die für 2025 geplante Eröffnung nicht realisiert werden konnte.

Neben den weitgehend nicht beeinflussbaren äußeren Umständen gab das GMW zu, dass in der Vergangenheit der laufend aktualisierte Terminplan zu wenig beachtet wurde und die Auswirkungen eines gestörten Bauablaufs unterschätzt wurden. Außerdem wurde die Politik und die Öffentlichkeit zu spät über den aktuellen Stand informiert.

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Um den Umbau nun reibungslos fortzusetzen, wurde der Bauprozess neu organisiert. Es wurde ein wöchentlicher Termin für eine Task Force beim Abteilungsleiter des Bauprojektmanagements eingerichtet. Das interdisziplinäre Team, bestehend aus Fachleuten für Hochbau, Technik und Außenanlagen, hat nun die Aufgabe, die Arbeiten auf der Baustelle möglichst parallel und ohne weitere Verzögerungen abzuwickeln. Dabei wurden auch die notwendigen Arbeiten des Sport- und Bäderamts in den neuen Zeitplan integriert, einschließlich der Einrichtung der Räume und der Inbetriebnahme des neuen Kassen- und Einlasssystems. Zudem ist für den August dieses Jahres ein Probebetrieb eingeplant. Dies sei notwendig, um die geänderten Abläufe und Sichtverbindungen, die Aufsicht an den neuen Rutschen sowie die neue Technik zu testen und zu überprüfen.

Angesichts der erneuten Verzögerungen im November 2024, die durch die Verschiebung des Holzrahmenbaus und die Unterbrechung der Arbeiten an den Außenanlagen aufgrund eines durchweichten Untergrunds entstanden, haben das Sport- und Bäderamt und das GMW beschlossen, dass in diesem Jahr nur der Probebetrieb stattfinden kann. Die endgültige Eröffnung des Bades für die Öffentlichkeit wurde auf Mai 2026 verschoben. Die vier Millionen Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur wurden bereits verlängert und sind nicht gefährdet.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Wuppertal/ Veröffentlicht am 13.01.2025

Written by Nima

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