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3000 neue Mitarbeiter bei der Polizei in NRW

Ein deutscher Polizist
©Tobias Arhelger/stock.adobe.com

Der Diensteid stellt einen bedeutenden Moment im Berufsweg jedes Polizeianwärters dar. Mit dem Schwur auf das Grundgesetz und die Verfassung Nordrhein-Westfalens bekennen sich die Nachwuchskräfte der Polizei zu den Prinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Am 8. April 2025 legten rund 3.000 Kommissaranwärter und Regierungsinspektoranwärter ihren Diensteid ab. Die zentrale Feier fand traditionell in der Kölner LANXESS Arena statt, wo rund 12.000 Gäste, darunter Familienangehörige, anwesend waren. In ihren Ansprachen würdigten Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul die bedeutende Verantwortung, die die neuen Polizeianwärter für den Rechtsstaat übernehmen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst hob hervor, dass die vereidigten Polizistinnen und Polizisten täglich für ihre Mitmenschen und die Demokratie im Einsatz sein würden. Mit ihrem persönlichen Engagement trügen sie dazu bei, dass das Recht durchgesetzt werde und nicht das Recht des Stärkeren. Wüst versicherte, dass die jungen Polizistinnen und Polizisten auf die Unterstützung der Landesregierung zählen könnten, und betonte, dass das gemeinsame Ziel darin bestehe, den Menschen in Nordrhein-Westfalen jederzeit ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

Innenminister Herbert Reul betonte, dass der Polizeiberuf mehr als nur ein Job sei, sondern einen demokratischen Auftrag darstelle. In einer Zeit, in der das Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaat schwindet, sei die Arbeit der Polizei umso wichtiger. Reul erklärte, dass es in der Verantwortung der Polizei liege, in solchen Zeiten für Sicherheit zu sorgen – sei es auf der Straße, bei Festen oder an religiösen Stätten. Er würdigte das hohe Vertrauen, das die Bevölkerung in die Polizei setzt, und sah dieses Vertrauen sowohl als Bürde als auch als wertvollen Schatz.

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Die Polizei hat in den letzten Jahren erfolgreich Nachwuchs geworben. Jährlich bewerben sich rund 11.000 junge Menschen, was die Polizei zu einem der beliebtesten Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen macht. Seit 2017 haben rund 24.000 Kommissaranwärter ihre Karriere bei der Polizei begonnen, was eine solide Grundlage für die Zukunft des Personals schafft.

Die nun vereidigten Anwärter absolvieren Theorieeinheiten an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW), während sie sich im Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP NRW) auf ihre praktischen Einsätze in den Polizeibehörden vorbereiten. Das dreijährige duale Studium endet mit dem Erwerb eines Bachelorabschlusses im Polizeivollzugsdienst und bereitet die Studierenden auf die vielseitigen Anforderungen im Polizeiberuf vor.

Um sich bei der Polizei zu bewerben, benötigen Interessierte das Abitur oder eine gleichwertige Qualifikation, etwa eine Fachhochschulreife oder einen Meisterbrief im Handwerk. Seit zwei Jahren bietet die Polizei Nordrhein-Westfalen zudem den Bildungsgang „Fachoberschule Polizei“ an, um auch Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss den Einstieg in den Polizeidienst zu ermöglichen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 08.04.2025

Written by Nima

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